Die Evidenz einer Regionalen Watergovernance aus sozio-ethischer Perspektive

Governance der Wasserwirtschaft und den Versorgungsunternehmen im Kontext von Nachhaltigkeit und Relational Economics

Die ökologisch-soziale Verantwortung der Wasserwirtschaft und ihrer Unternehmen hängt entscheidend davon ab, wie ökologischen und sozialen Herausforderungen konzeptionell, institutionell und instrumental begegnet wird, d.h. soziale Lernprozesse initiiert und in das ökonomische Management langfristig integriert werden. Unter diesem Aspekt ist Nachhaltigkeit eine Herausforderung für Organisationales Lernen in den drei Managementdimensionen (ökologisch, ökonomisch, sozial), um die Nachhaltigkeitsperformance eines Unternehmens zu ermöglichen (Pieper 2017,49).

Jüngere Forschungen im Bereich der Watergovernance baut nach Clausen (2023,7) auf diesen Vorgaben auf und untersucht primär Möglichkeiten und Gestaltungsansätze des erfolgreichen langfristigen Schutzes und/oder Aufbaus der Ressource Wasser (Falkenmark, 2017; Falkenmark & Wang-Erlandsson, 2021; Johannessen et al, 2018; Kirschke et al., 2019). Dies geschieht aus unterschiedlichen Perspektiven, die sich aus den verschiedenen Bedeutungshorizonten von Wasser ergeben: einer kulturspezi fi schen (Anderson et al., 2019), städte- bzw. strukturplanerischen (Johannessen et al., 2018; Falkenmark & Wang-Erlandsson, 2021;) oder Stakeholder-orientierten Perspektive (Akhmoul & Clavreul, 2016).

 Große Transformation zur Nachhaltigkeit: Konzeptionelle Grundlagen und Herausforderungen 

Bauriedl, Sybille; Held, Martin; Kropp, Cordula: Grosse Transformation zur Nachhaltigkeit – konzeptionelle Grundlagen und Herausforderungen https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0156-1010028 
In: Hofmeister, Sabine; Warner, Barbara; Ott, Zora (Hrsg.) (2021): Nachhaltige Raumentwicklung für die große Transformation – Herausforderungen, Barrieren und Perspektiven für Raumwissenschaften und Raumplanung. Hannover, 22-44. = 

Forschungsberichte der ARL 15. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0156-10109 

Potenziale, Hemmnisse und Perspektiven neuer Allianzen für sozial-ökologische Transformationen

Umwelt-, gewerkschafts-und sozialpolitische Akteure 
im Spannungsfeld unterschiedlicher Kontexte, Logiken 
und Zukunftsvorstellungen


Petschow, U.; Sharp, H.;  Riousset, P.
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Berlin 
Jacob, K.; Guske, A-L.; Kalt, G.
Forschungszentrum für Umweltpolitik (FFU), Berlin 
Schipperges, M.
sociodimensions, Heidelberg 
Arlt, H.-J. Kommunikation & Arbeit, Berlin 

TEXTE 134/2021 
Ressortforschungsplan des Bundesministerium für 
Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit 
Forschungskennzahl 3717 11 104 0 
FB000127
Abschlussbericht 
Im Auftrag des Umweltbundesamtes 
ISSN 1862-4804 
Dessau-Roßlau, Oktober 2021

Transformative soziale Innovation durch Netzwerke

Das Beispiel »Bildung für nachhaltige Entwicklung«

Es besteht weitgehender wissenschaftlicher Konsens darüber, dass es zum Erhalt ökosystemarer Dienstleistungen der Erde (Rockström et al. 2009) tiefgreifender Veränderungen bedarf, die zuletzt verstärkt als große gesellschaftliche Transformation (WBGU 2011) diskutiert wurden. Für diese – und weitere – gesellschaftliche Herausforderungen wird zunehmend deutlich, dass neben technischen Lösungen, und die durch sie ausgelösten sozialen Veränderungen, parallel soziale Innovationen zur Gestaltung der Transformation beitragen können und sollten. In Forschung und Gesellschaft gibt es (noch) kein einheitliches Verständnis zur Definition sozialer Innovation. In der vorliegenden Arbeit werden soziale Innovationen mit Howaldt und Schwarz (2010a) als intentionale Neukonfiguration sozialer Praktiken in einem bestimmten Handlungsfeld verstanden, die auf eine bessere Lösung vorhandener Probleme zielen, als dies auf Grundlage etablierter Praktiken möglich ist. Bestimmendes Merkmal ist also eine Neuerung darin, wie etwas gesellschaftlich organisiert oder wie normalerweise gehandelt wird. Dabei ist soziale Innovation kein Randthema und wird in politischen Programmatiken, wie etwa der Neuauflage der deutschen Hightech-Strategie (BMBF 2014), aufgegriffen. Gerade auch in Programmen zur Förderung der sozial-ökologischen Forschung ist soziale Innovation seit langem verwurzelt (Wilhelm und Schulz 2017). Verbunden wird mit ihr die Hoffnung, drängende gesellschaftliche Probleme und Herausforderungen lösen zu können.


Hasselkuß, M. (2018)
Wuppertaler Schriften 
zur Forschung für eine nachhaltige Entwicklung 
Band 12

Zukunftsfähige Ernährungssysteme und Konsummuster gestalten: 


Aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung zu nachhaltiger Ernährung am Wuppertal Institut Zukunftsimpuls, No. 19 Provided in Cooperation with: Wuppertal Institute for Climate, Environment and Energy Suggested

Speck, Melanie; Liedtke, Christa; Hennes, Lena; El Mourabit, Xenia; Wagner, Lynn M. (2021) : Zukunftsfähige Ernährungssysteme und Konsummuster gestalten: Aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung zu nachhaltiger Ernährung am Wuppertal Institut, Zukunftsimpuls, No. 19, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, Wuppertal.
Research Report.

Zeitenwende für 
vorsorgeorientiertes, 
resilientes Wirtschaften 

Ulrich Petschow, Florian Kern, David Hofmann, Cathérine Lehmann 
Neue Impulse durch die Verbindung von Postwachstums- 
und Transformationsforschung 

Diskussionspapier des IÖW 72/20 
Berlin, September 2020 
 

Strommarkt und Klimaschutz: 
Transformation der Stromerzeugung bis 2050
 

Abschlussbericht 

CLIMATE CHANGE 08/2021 
Ressortforschungsplan des Bundesministerium für 
Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit 
Forschungskennzahl 3713 97 102 

Dr. Barbara Burstedde, Dr. Marco Nicolosi 
Connect Energy Economics GmbH, Berlin 
Im Auftrag des Umweltbundesamtes 
FB000406

ISSN 1862-4359 
Dessau-Roßlau, Februar 2021 

Soziologie der Nachhaltigkeit 

Im Diskurs um Nachhaltigkeit fehlt bislang eine spezifisch soziologische Perspektive. Gerade angesichts der Vielfalt des Diskurses kann eine „Soziologie der Nachhaltigkeit“ jedoch unterschiedliche Perspektiven aufeinander beziehen und kritisch auf implizite Prämissen reflektieren. Eine spezifische Herausforderung liegt für die Soziologie darin, sich zu der Problemorientierung sowie zum normativen Charakter der Nachhaltigkeit zu positionieren. 
Dieser Beitrag macht den Vorschlag, die Perspektivenvielfalt der Soziologie als Stärke zu betrachten, die es angesichts der parallelen Vielfalt der Nachhaltigkeit produktiv zu machen gilt. Als soziologische Zugänge zur Nachhaltigkeitsdebatte gelten dabei solche Ansätze, die sich zur Gleichzeitigkeit von Beobachtungs- und Transformationsorientierung verhalten und – ob mit bereichsspezifischem oder gesellschaftstheoretischem Fokus – zu durchaus pluralen Vermittlungsvorschlägen kommen. Explorativ mit Blick auf das Feld einer Soziologie der Nachhaltigkeit werden fünf derartige Vorschläge exemplarisch vorgestellt: doing sustainability, eine feldtheoretische Analyse, ein wissenschaftssoziologischer Beitrag, epistemische Governance und eine gesellschaftstheoretische Reflexion. Wir verstehen dies als Auftakt für eine Diskussion der „Soziologie der Nachhaltigkeit“. 

Soziologie und Nachhaltigkeit Beiträge zur sozial-ökologischen Transformationsforschung Sonderausgabe I ISSN 2364-1282 , 2017

TEXTE 84/2019 
Umweltforschungsplan des 
Bundesministeriums für Umwelt, 
Naturschutz und nukleare Sicherheit 
Forschungskennzahl FKZ 3717 16 102 2: Teilbericht (AP1) des F+E 
Sozialökologische Transformation des Ernährungssystems -Sondierung
umweltpolitischer Interventionsmöglichkeiten auf Basis aktueller Erkenntnisse dser Transformationsforschung
FB000136/ZW 
 
Transformation des Ernährungssystems: 
Grundlagen und Perspektiven 

 
Alexander Schrode, Lucia Maria Mueller, Dr. Antje Wilke, Lukas Paul Fesenfeld, Johanna Ernst 
NAHhaft e.V., Dresden 
Unter Mitarbeit von 
Dr. Klaus Jacob, Lisa Graaf, Nicole Mahlkow 
Forschungszentrum für Umweltpolitik der Freien Universität Berlin 
Dr. Philipp Späth, Dörte Peters 
Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie der Universität Freiburg

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Die Art und Weise, wie in Deutschland die Ernährung organisiert wird – von der Saatgut- und Düngemittelherstellung, über den Anbau, die Verarbeitung und Vermarktung bis zum Konsum und zur Entsorgung von Lebensmitteln – hat enorme Auswirkungen auf die Umwelt. Eine Transformation des Ernährungssystems ist für dessen Nachhaltigkeit dringend geboten. Die sozialwissenschaftliche Transformationsforschung hat eine Reihe theoretischer Zugänge zur Beschreibung komplexer Systeme und ihres Wandels erarbeitet. Dieser Bericht entwickelt aus diesen Zugängen einen transformationstheoretischen Blick auf das deutsche Ernährungssystem, insbesondere auf seine Eigenschaften, seine Dynamiken und seine (v.a. ökologischen) Unzulänglichkeiten.


https://www.nahhaft.de/ergebnisse/publikationen

Welt im Wandel Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation 

Hauptgutachten
Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) 2011

 © WBGU Berlin 2011