Current aquatic research findings

Upwind moisture supply increases risk to
water security

Transboundary assessments of water security typically adopt an ‘upstream’
perspective, focusing on hazards and vulnerabilities occurring within
a given hydrological basin. However, as the moisture that provides
precipitation in the hydrological basin probably originates ‘upwind’,
hazards and vulnerabilities potentially altering the moisture supply can be
overlooked. Here we perform a global assessment of risk to water security
in 379 hydrological basins accounting for upwind vulnerabilities and
hazards from limited governance and environmental performance. We
compare this upwind assessment with the more conventional approach
focusing upstream. We find that accounting for upwind moisture supply
increases the assessed risk to water security. The upwind perspective results
in 32,900 km 3 yr−1 of water requirements (that is, the specific water needs
of vegetation for their development) under very high risk, compared with
20,500 km3 yr−1 under the upstream perspective. This study pinpoints the
need to account for upwind moisture dependencies in global water-related
risk assessments.

nature water
https://www.nature.com/articles/s44221-024-00291-w

An abundant future for quagga mussels in deep European lakes

Quagga mussels have expanded their range across the northern hemisphere in recent decades owing to their dispersal abilities, prolific reproduction rates, and broad ecological tolerances. Their remarkable capacity to filter particulates from the water column has had profound effects on inland aquatic ecosystems. In the North American Great Lakes, quagga mussel populations have increased inexorably since the late 1980’s, but it remains unclear whether quagga mussels will follow a similar trajectory in Europe where they have appeared more recently. Here we apply knowledge from a long-term quagga population monitoring effort in the North American lakes to predict future quagga populations in deep European lakes, where quaggas are quickly becoming a conspicuous part of the underwater landscape. We predict that quagga mussel biomass in Lakes Biel, Constance, and Geneva may increase by a factor of 9–20 by 2045. Like in North America, this increase may be characterized by a shift to larger individuals and deeper depths as the population matures. If realized, this rapid expansion of quagga mussels would likely drive the largest aquatic ecosystem change in deep European lakes since the eutrophication period of the mid-20th century.

Benjamin M. Kraemer et al.  2023 Environ. Res. Lett. 18 124008

Interessensvertretungen & Forschungspartner

IGKB

Die Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) ist der wichtigste Schutzpatron für den Bodensee. Die 1959 gegründete Organisation, deren Mitglieder die Anrainerstaaten am See und das Fürstentum Liechtenstein sind, kümmert sich um den ganzheitlichen Zustand des Sees. Und sie empfiehlt den Mitgliedsländern Maßnahmen, um das Ökosystem Bodensee in einem guten, intakten Zustand zu halten.


https://www.igkb.org/die-igkb-internationale-gewaesserschutz-kommission-fuer-den-bodensee/die-organisation/

Anthropogene Spurenstoffe im Bodensee und seinen Zuflüssen

KlimBo – Klimawandel am Bodensee 

Herausgeber Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB), Blaue Reihe, Bericht Nr. 60
2015

Das Forschungsprojekt „Klimawandel am Bodensee“ (KlimBo) widmete sich in den Jahren 2011 bis 2015 mit Literaturstudien, Datenauswertungen, Messkampagnen und Modellberechnungen den möglichen Folgen klimatischer Veränderungen auf den Bodensee. Dabei wurde auch untersucht, wie hydrodynamische Prozesse, die für den Wasser-austausch und die Wasserqualität im See von Bedeutung sind, von den meteorologischen und hydrologischen Verhältnissen abhängen. 
Weiterhin wurden mögliche Folgen und Risiken des Klimawandels für die Trinkwasserversorgung aufgezeigt und bewertet. Außerdem wurde untersucht, wie sich eine verstärkte thermische Nutzung des Sees auf das sensible Ökosystem des Bodensees auswirken könnte. Dies ist wichtig, weil erneuerbare Energien, wozu auch Umweltwärme zählt, bei der Heizung und Klimatisierung von Gebäuden mit Hilfe von Wärmepumpen und Wärmetauschern eine immer größere Rolle spielen werden.

AWBR

Die Arbeitsgemeinschaft Wasserwerke Bodensee-Rhein (AWBR) ist eine gemeinnützige, transnationale Vereinigung von ca. 70 Wasserversorgungsunternehmen aus der Schweiz, Österreich, dem Fürstentum Liechtenstein, Frankreich und Deutschland. Die Mitgliedswerke im Einzugsgebiet der Alpenseen, des Bodensees, der Aare und des Rheins versorgen täglich mehr als 10 Millionen Menschen mit Trinkwasser bester Qualität. Mit dem Leitmotiv „Saubere Gewässer, reines Trinkwasser“ hat für die AWBR die Reinheit der Oberflächen- und Grundwässer für eine sichere, naturnahe und wirtschaftliche Trinkwasserversorgung oberste Priorität.
https://www.awbr.org/


IAWR

Die IAWR Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Rheineinzugsgebiet vertritt als Dachorganisation ihrer Mitglieder, der

  • ARW Arbeitsgemeinschaft der Rheinwasserwerke e. V.,
  • AWBR Arbeitsgemeinschaft Wasserwerke Bodensee-Rhein sowie
  • RIWA Vereniging van Rivier Waterbedrijven

etwa 120 Wasserwerke aus den sechs Anrainerstaaten Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Frankreich, Deutschland und den Niederlanden.

In diesem Gebiet sind etwa 30 Millionen Menschen für die Trinkwasserversorgung auf das Wasser des Rheins, seiner Nebenflüsse sowie der Seen in seinem Einzugsgebiet angewiesen.

Die IAWR fühlt sich einer nachhaltigen Wasserwirtschaft verpflichtet.

Ihr Ziel ist es, den Rhein, seine Begleitgewässer und die Voralpenseen so zu schützen, dass die Gewässerqualität es erlaubt, mit lediglich natürlichen Aufbereitungsverfahren Trinkwasser zu gewinnen.

Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Rheineinzugsgebiet

 c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH
 Daxlander Straße 72
 76185 Karlsruhe
 Tel.: +49 721 599 3202 


https://www.iawr.org/index.php?menu_id=16

Right2Water 


https://aoew.de/pages/themen/menschenrecht-auf-wasser/right2water.php

Europäisches Parlament zu „right2water“


Am 08.09.2015 hat das Europäische Parlament den Bericht über Folgemaßnahmen zur Europäischen Bürgerinitiative zum Recht auf Wasser („right2water“) mit 363 Stimmen bei 96 Gegenstimmen und 231 Enthaltungen angenommen. Die Abgeordneten fordern die EU-Kommission auf, noch ehrgeiziger als bisher an der Umsetzung von right2water zu arbeiten. 
 
Hierbei wird die besondere Bedeutung des Wassers als öffentliches Gut und die Rolle der Mitgliedstaaten betont sowie Folgerungen für die zukünftige EU-Politik hergeleitet. Besonders hervorheben möchten wir die Forderung, Wasserversorgung und sanitäre Grundversorgung sowie Abwasserentsorgung auf Dauer von den Binnenmarktvorschriften und allen Handelsabkommen auszunehmen.

PDF-Download: Entschließung des Europäischen Parlaments vom 8. September 2015 zu den Folgemaßnahmen zu der Europäischen Bürgerinitiative zum Recht auf Wasser (2014/2239(INI))

Bodensee Stiftung

Natur- und Gewässerschutz

https://www.bodensee-stiftung.org/projekte/natur-und-gewaesserschutz/

aktuelle Projekte u.a.:

- BLUE LAKES – Mikroplastik in Seen

Verringerung des Eintrages von Mikroplastik in Seen in Italien und Deutschland
In Anlehnung an die „Europäische Strategie für Kunststoffe in der Kreislaufwirtschaft“ hat der Global Nature Fund (GNF) gemeinsam mit der Bodensee-Stiftung und mehreren italienischen Partnern das Projekt „Blue Lakes“ ins Leben gerufen. Schwerpunkte des Vorhabens sind die Vermeidung und Verringerung des Eintrags von Kunststoffabfällen in Seen. Dies soll insbesondere durch einen Dialog und Austausch mit Fachleuten aus der Wasserreinhaltung und der Information und Sensibilisierung der Öffentlichkeit erreicht werden. Ziel ist es, aktuelles Praxiswissen zusammentragen, um auf der Basis eines gemeinsamen Verständnisses Lösungen für das bisher unterschätzte Umweltproblem Mikroplastik zu entwickeln und voranzubringen.

Entscheidungsprozesse sollen in Bezug auf Mikroplastik in Gemeinden an Seen verbessert werden, dazu werden die rund 150 Anrainer-Gemeinden an fünf italienischen und deutschen Projektseen eingebunden. Ziel ist es, ein „Seenpapier“ zum Schutz der Seen vor Plastik und Mikroplastik zu entwickeln.

Wie der Eintrag von Mikroplastik reduziert werden kann, sollen technische Lösungen für Kläranlagen zeigen. Daneben braucht es effiziente Strategien, wie Mikroplastik vermieden werden kann, indem internationale Unternehmen aus der Kosmetik-, Outdoor- und Reifenbranche motiviert werden, sich an einem partizipativen Prozess zur Vermeidung zu beteiligen.
https://www.bodensee-stiftung.org/blue-lakes-mikroplastik-in-seen/

- Living Lakes

Internationales Netzwerk zum Schutz von Seen und Feuchtgebieten

Seen und Feuchtgebiete gehören zu den gefährdetsten Ökosystemen; weltweit sind etwa 60 % stark degradiert oder zerstört. Das Living Lakes Netzwerk wurde 1998 vom Global Nature Fund ins Leben gerufen und wird seitdem vom GNF koordiniert. 2018 werden 109 Seen und Feuchtgebiete von 120 Organisationen repräsentiert – mehrheitlich NGOs, die sich vor Ort für den Schutz dieser wertvollen Ökosysteme und Hotspots der Biologischen Vielfalt einsetzen. Die Bodensee-Stiftung gehört zu den Gründungsmitgliedern des Netzwerks und repräsentiert den Bodensee.
https://www.globalnature.org/de/living-lakes



BodenseeOnline

BodenseeOnline ist ein Informationssystem, welches für den Bodensee die Windverhältnisse, Wassertemperaturen, Strömungen und Wellen mit Modellen berechnet. Diese Daten unterstützen die Umweltüberwachung und das Störfallmanagement. Für die Öffentlichkeit werden Berechnungen für einen Zeitraum ab dem Vortag für die nächsten 78 Stunden online dargestellt. Diese basieren auf meteorologischen und hydrologischen Vorhersagedaten.
In der Kartenanwendung lässt sich der gewünschte Zeitpunkt über den Zeitschieber einstellen. Für die Darstellung der Wassertemperatur und der Strömungsverhältnisse kann rechts neben dem Zeitschieber die Wassertiefe ausgewählt werden. Ein Klick auf eine beliebige Position im See liefert zeitliche Verläufe und Tiefenprofile der gewählten Größen.
Hinweis: Die Modellergebnisse können von den tatsächlichen Verhältnissen abweichen. Detaillierte Informationen über BodenseeOnline finden Sie in unseren Hintergrundinformationen.

https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/wasser/bodenseeonline
https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/wasser/bodenseeonline-beschreibung